Volksstimmenfest 2012

Am Sonntag hatten wir das Privileg, uns mit Sonnenschein riesengroßen Menschenmengen zu präsentieren, es hat u. a. auch eine Thesenwand gegeben, auf der unser Programm ausgehängt wurde, sowie Infos zu unseren Stammtischen. Alle bereit liegenden Flyer wurden verteilt, Umfragen erstellt und Leute aufgeklärt. Bei einer Stichprobenumfrage von zwölf Personen antworteten elf auf die Frage, ob sie uns kennen, mit „Ja“; welches Thema für sie am wichtigsten sei, wurde mit Bildung, Verteilungsgerechtigkeit und Ausbau der Kindergartenplätze beantwortet. Zehn Personen könnten sich uns im Parlament vorstellen und wir haben sogar zwei Neumitglieder gewonnen.[6] Eine Interessentenliste für Unterstützungserklärungen wurde auch erstellt und es wird empfohlen, dasselbe auf Piratentreffen zu machen. Unsere drei Beachflags waren die drei Leuchttürme, die man schon von weitem hat wahrnehmen können. Es wäre für uns eine Piratenehre, nächstes Jahr wieder dabei zu sein; vielleicht sind wir dann schon soweit, dass die Piraten selber soetwas auf die Beine stellen können.

Die Piraten nahmen das erste Mal an einer Parteiveranstaltung, dem von der KPÖ organisierten Volksstimmenfest als Gäste teil, auf der wir freundlicherweise geduldet wurden, obwohl wir nicht gerade auf derselben ideologischen Schiene fahren. Dafür gleich einmal ein Danke an die Kommunisten. Unser Stand auf dem Volksstimmenfest hat nicht nur den Menschen die Piraten näher gebracht, sondern vor allem auch uns selber einiges beigebracht, denn wir haben auch gelernt, wer mit wem zusammenarbeiten kann. Im Grunde genommen war es ein harmoniereiches Ereignis, welches eher den Flair eines Panarchismus [1] hatte als einer fetten Kommunalka.[2] Jedoch hat man bei einigen Ständen gemerkt, dass sie anscheinend zu wenig geschichtliche Aufklärung betrieben haben, denn warum haben einige der Stände Gesichter angepriesen wie Stalin,[3] Lenin[4] oder Che Guevarra?[5] Wieviele haben sich konkret mit den Themen auseinandergesetzt und wissen, dass die Genannten teils ideologische Massenmörder waren und Arbeitslager errichteten?

Die Hardcore-Revoluzzer sollten sich mal bei den wenigen Überlebenden der älteren Generation persönlich erkundigen, wie es war, damals unter einem totalitären Regime zu leben, bevor es zu spät ist und der ganze totalitäre Bullshit wieder auf uns zurückrollt.
In Österreich vertritt die kommunistische Partei zum Glück nur die idealisierte Form des  Kommunismus; was auch gut ist, denn in der Praxis würde es immer zu sehr nach links oder zu sehr nach rechts abdriften und somit nie funktionieren, was auch letztes Jahr in einem Videointerview die Bundessprecherin der KPÖ, Melina Klaus, wunderbar bestätigte.
Spezieller Dank gebührt folgenden Piraten für die Betreuung und Organisation (in alphabetischer Reihenfolge aufgezählt):
Anatolij, duke_1982, gizmo, hamstray, LeChuck, Lisi, Ohm, rudolf und allen anderen, die uns mitgeholfen und uns fleißig unterstützt haben.
[6] Umfragenstichprobe von Anatolij
Quelle:  Blog von luxperpetua http://1uxperpetua.wordpress.com/2012/09/04/volksstimmenfest-2012/

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