Hier deinen Darknet-Account freischalten!!

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Nein, es gibt keinen Account für das Darknet und nein, wir haben dir auch keinen angelegt. Es gibt auch nicht „das Darknet“. Sorry.

Was als Darknet bezeichnet wird, ist eine andere Art der Kommunikation zwischen Computern, die dem bekannten Internet aber in vielem ähnlich ist. Etwa so, als würden manche beschließen auf ihrem Privatgrund die Nummerntafeln von ihren Autos zu nehmen. Es bleibt trotzdem Autofahren. Wie man das aber regelt und ob man beim Abbiegen blinken muss, kann neu verhandelt werden. Es gibt verschiedenste Darknets. Manche öffentlich, manche privat, manche nützlich, manche weniger.

Richtig ist, die Darknets sind so gebaut, dass Methoden, die im bekannten WorldWideWeb funktionieren, dort in der Regel nicht funktionieren. Tracking etwa, also dass man Dir folgen kann. Oder auch dass Seiten untereinander kommunizieren. Das Darknet wird mit Anonymität und mit kriminellen Verhalten assoziiert, so wie das die NEOS in unserem kleinen Scherz auch getan haben. Richtig ist, dass das, was als Darknet bezeichnet wird, einfach anderen Konventionen folgt zB indem Anonymität die Normalität darstellt und nicht die Ausnahme. Wenn wir uns draußen frei bewegen, dann tragen wir ja auch nicht unseren Ausweis vor uns her. Daran ist grundsätzlich nichts verwerflich und wenn Dir Privatheit wichtig ist, dann legen wir Dir Nahe, Dich auch bewusster im Netz zu bewegen oder eben auf Alternativen auszuweichen.

Selbstverständlich, wie überall wo Menschen miteinander zu tun haben, tummeln sich unter den normalen Usern auch einige, die vielleicht weniger redliche Absichten haben. Es ist wahr, dass im Darknet auch illegale Dinge geschehen. Das passiert im WorldWideWeb aber auch und niemand würde es deswegen verbieten wollen. Der Unterschied ist, dass der Fahndungsaufwand höher ist, weil die bekannten Tools nicht funktionieren, weswegen immer gern und viel gegen das Darknet gewettert wird.

Aus dem Darknet entsteht aber auch viel Gutes. Demokratische Prozesse oder Grassroots-Bewegungen, die sich in unfreien Staaten entwickeln wollen, können das nicht unter dem wachenden und strafenden Auge des Staates tun. Solche Menschen sind mit einer Nischentechnologie, die noch dazu gewisse Mängel nicht mit sich bringt, natürlich besser versorgt. Es gibt auch noch allerhand andere Dinge, auf die man so direkt nicht kommen würde. So verringert das Darknet zB nachweislich Bandenkriminalität und Gewaltverbrechen, einfach weil sich Leute, die sich ohnehin Drogen kaufen würden, das nun nicht mehr beim Dealer im Park, sondern in einem Shop mit Bewertungssystem und Kundenfeedback tun können. Kann man dagegen sein, aber erstmal ist das was Gutes.

Eines ist aber schon wahr, „das Darknet“ ist kein Platz für schreckhafte oder leichtgläubige Menschen. Der Prinz aus Zamundi, der für eine Erbschaft in Millionhöhe nur noch Deine Unterschrift braucht, ist dort auch unterwegs. Also einfach mitdenken, dann klappt das schon. Um in ein Darknet zu kommen, brauchst Du einen Browser, genau so wie Du das schon kennst. Das wohl bekannteste Darknet, das auch gern synonym für alle Darknets genannt wird, ist das Tor-Netzwerk. Dafür brauchst Du den Tor-Browser und eine kurze Anleitung dazu findest Du hier.

Es ist immer leicht, etwas schlecht zu finden, was man nicht kennt. Bilde Dir eine eigene Meinung. Das tun Piraten. Immer.


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